Ein inlineskatendes, sprechendes Kaninchen – wo gibt’s denn so was? Klar, dass Alice da hinterherläuft. Mit dem Sprung in das Kaninchenloch beginnt ihr Abenteuer im Wunderland, im Lauf dessen sie noch vielen anderen, mindestens so seltsamen Gestalten begegnet: sprechenden Türen, Blumen und Tieren, einer verrückten Teegesellschaft und einem philosophierenden Ei. Da ist es auch nicht leicht, nach dem Weg zu fragen, denn die skurrilen Bewohner des Wunderlands geben oft keine vernünftige Auskunft, und manche sind schnell beleidigt, wenn man sie seltsam findet. Am Ende soll Alice sogar noch in einer Gerichtsverhandlung unter Vorsitz von Herzkönig und Herzkönigin aussagen, doch bevor geklärt werden kann, ob der Herzbube nun tatsächlich das Törtchen gestohlen hat, fällt das Kartenspiel in sich zusammen, und sie wacht wieder in der Wirklichkeit auf.
Mit ihrer Produktion von „Alice im Wunderland“ nahm die Theatergruppe von Frau Krach in der Woche vor den Pfingstferien die Zuschauer mit in die fantastische Welt von Lewis Carroll, die auf der Bühne sehr farbenfroh und witzig präsentiert wurde. Bühnenbild und Kostüme, die von der Truppe und helfenden Händen aus dem Kollegium und der Eltern liebevoll gestaltet worden waren, ließen das Wunderland vor den Augen des Publikums entstehen, und die Schauspielerinnen und Schauspieler füllten es mit Leben. Sehr textsicher und überzeugend erzählten, stritten und diskutierten sie als Wunderlandbewohner und wechselten schnell zwischen ihren verschiedenen Rollen hin und her. Am Ende des unterhaltsamen Abends gab es dann auch viel Applaus für alle Beteiligten, die sehr stolz auf ihre Leistung sein können.