Die deutsche Nationalmannschaft hat es leider nicht nach Berlin geschafft â aber wir waren dort đ: Anfang Juli besuchten die 10. Klassen eine Woche lang die Hauptstadt, um vor Ort zu sehen, was zuvor im Geschichts- und Politikunterricht gelernt worden war.
Im Plenarsaal des Deutschen Bundestags und im Bundeskanzleramt befanden wir uns in den Entscheidungszentren der deutschen Politik, vor dem BundesratsgebĂ€ude und Schloss Bellevue immerhin vor dem jeweiligen Sitz zweier weiterer Verfassungsorgane. An der GedenkstĂ€tte Berliner Mauer an der Bernauer StraĂe fĂŒhrten uns die Reste der Mauer und des Todesstreifens vor Augen, wie die Menschen zur Zeit der Teilung der Stadt unter der Grenze litten, und wie viele ihren Wunsch nach Freiheit mit dem Leben bezahlten. Ebenfalls in die Zeit der SED-Diktatur versetzte uns der Besuch im ehemaligen Stasi-UntersuchungsgefĂ€ngnis Hohenschönhausen, dessen Verhörzimmer mit ihrer Einrichtung der 1970er-Jahre zwar altmodisch erscheinen, doch sind die darin praktizierten Foltermethoden in anderen Teilen der Welt immer noch aktuell.
Bei StadtfĂŒhrungen besichtigten wir auĂerdem bekannte Bauten und DenkmĂ€ler, und auch Museen und Ausstellungen, an denen die Stadt ja ebenfalls reich ist, standen auf dem Programm. Dass das Schlafdefizit der Teilnehmenden bis zum Freitag immer gröĂer wurde, lag allerdings nicht am Tagesprogramm, sondern an den langen Abenden kombiniert mit sehr frĂŒhen FrĂŒhstĂŒckszeiten im Hotel sowie einem Feueralarm am Donnerstag um Mitternacht. Bereits auf der Heimfahrt im Zug wurde hier VersĂ€umtes aber schon nachgeholt.
Trotz des nicht immer schönen Wetters war es eine tolle Fahrt, die wir in guter Erinnerung behalten werden.