Der Krieg im Nahen Osten hat uns wieder eine Fülle an Nachrichten und Bildern beschert – doch woher kommen diese, und woher weiß man, was stimmt und was nicht? Der Bayerische Rundfunk hat sich dieser Fragen angenommen und im Dezember Schüler-Webtalks dazu angeboten. Bei diesem Format treten BR-Experten in einer Videokonferenz mit Schulklassen in Kontakt und gewähren Einblicke in ihre Arbeit. An zwei dieser Webtalks nahmen die Klassen 11b und 11c im Rahmen des Unterrichts im Fach Politik und Gesellschaft teil.

Echt oder Fake? Information oder Propaganda? Wie man Desinformation erkennt und die Glaubwürdigkeit einer Nachricht beurteilen kann, war das Thema der 11b. Die #Faktenfuchs-Redaktion des BR gab dazu zunächst einen allgemeinen Überblick und zeigte dann auch anhand aktueller Beispiele, wie Nachrichten verifiziert werden können. Auch Fragen der Schüler:innen zu den Quellen und der Arbeitsweise der Faktenchecker wurden beantwortet, wobei die Jugendlichen diesen interaktiven Teil gerne etwas verlängert und den allgemeinen Teil lieber etwas verkürzt hätten.

Wie die Redaktionen überhaupt an Informationen kommen, darum ging es im Webtalk der 11c. Christian Limpert, Auslandskorrespondent und Leiter des ARD-Studios in Tel Aviv, berichtete hier vom Alltag der Journalisten vor Ort. Er erklärte, dass sein Team immer versucht, sich Schauplätze von Ereignissen persönlich anzusehen – dazu gehört dann aber auch, vor jeder Tour die Gefahrenlage einzuschätzen und ggf. mit Helmen und kugelsicheren Westen aufzubrechen sowie Schutzräume im Zielgebiet ausfindig zu machen. Auch die Berichterstattung aus dem Gazastreifen war ein Thema, für die die ARD derzeit auf eine palästinensische Ortskraft angewiesen ist, die unter schwierigen Bedingungen und Lebensgefahr Informationen übermittelt. Die Schülerinnen und Schüler empfanden die Schilderung als sehr spannend und authentisch und zeigten sich sehr zufrieden damit, neue Einblicke sowohl in die Lage in Nahost als auch in die Arbeit der Medien gewonnen zu haben.

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