Europa zu Gast bei Freunden – nach diesem Motto erhielten wir in der Woche vom 20. bis 27. April Besuch von zwei Gruppen im Rahmen des ErasmusPlus-Programms. Die eine Gruppe (acht Schülerinnen und Schüler) kam vom Istituto Giovanna De Nobili in Catanzaro/ Kalabrien, die andere kam von der Kääpa Pohikool in Võru /Estland. Da beide Gruppen als Teil einer ErasmusPlus-Begegnung bei uns zu Gast waren, wurde während ihres Aufenthalts auch an unseren Erasmus-Zielen gearbeitet. Dabei standen als Projektinhalte die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Europäische Identität“ im Mittelpunkt.
Bereits am Montag fanden sich alle Teilnehmer – Italiener, Esten und Deutsche –zu einem „Arbeitsnachmittag“ zusammen. Dort tauschten sie sich über die bereits erzielten Ergebnisse zu den Projektinhalten aus und arbeiteten gemeinsam daran weiter. Auch im weiteren Programm der Woche fanden sich zu unseren Inhalten zahlreiche Anknüpfungspunkte: Bei einem Tagesausflug nach Straubing begeisterte der Besuch im NAWARUM. Dabei handelt es sich um ein Mitmach-Museum zu den Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und erneuerbare Energien. Hier waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, die dort präsentierte Ausstellung im wahrsten Sinn das Wortes zu „begreifen“. Auf dem Weg durch neun verschiedene Schwerpunkte wurde auch der Entdeckergeist geweckt, ob beim Experimentieren mit verschiedenen Energieformen an einer Kugelbahn oder beim Testen von unterschiedlichen Wasserkraft-Turbinen, um damit Windräder anzutreiben. Alle waren von der Vielfalt an Möglichkeiten fasziniert!
Der Besuch der Gäste im „Cafe Übrig“ rückte das Thema „Nachhaltige Ernährung“ in den Mittelpunkt. Hierzu bekam die Gruppe von einer der Mitarbeiterinnen auf Englisch viele Infos, genauso wie zur Problematik der Verschwendung von Lebensmitteln allgemein.
Unsere Besucherinnen und Besucher lernten aber auch Bayern, die Region und seine Städte besser kennen, indem sie München, Straubing und Regensburg unter anderem bei Stadtführungen erkundeten. Gerade die Tour durch Regensburg, das ja schon von den Römern gegründet wurde und deren Patrizier im Hochmittelalter Fernhandel durch ganz Europa betrieben, bot Gelegenheit auf den Spuren bayerischer, aber auch europäischer Geschichte zu wandeln.
Auch außerhalb des offiziellen Programms verbrachten die italienischen, estnischen und deutschen Schülerinnen und Schüler viel Zeit miteinander. Die deutschen Gastgeber organisierten gemeinsame Spielenachmittage, Touren durch Freising, Lagerfeuer und natürlich eine Abschiedsparty, so dass sich alle ungern am Ende der Woche voneinander verabschiedeten.