Keinen roten Teppich, keine dicken Limousinen, kein Reporteraufgebot, aber wieder jede Menge Stars gab es bei der diesjährigen Joscar-Verleihung am JoHo: 61 Schülerinnen und Schüler wurden bei der traditionellen Veranstaltung dafür geehrt, dass sie im vergangenen Schuljahr etwas Besonderes geleistet hatten.

Nach einer musikalischen Einstimmung durch Alena Schuler mit der Querflöte und der Begrüßung durch Frau Lowinger verglich die Schulleiterin Frau Räde in ihrer Laudatio die Preisträger mit den Athleten bei den anstehenden Olympischen Spielen: In der Schule wie im Sport komme es nicht nur auf das Talent an, sondern auch auf die eigenen Anstrengungen – jeder und jede sei dafür verantwortlich, aus seinen Anlagen etwas zu machen. Dafür gebe es wie bei Olympia verschiedene Möglichkeiten: Die Sieger der Mathematikwettbewerbe etwa zeichneten sich durch Spitzenleistungen in einer Disziplin aus, andere seien wegen ihres Erfolgs im „Zehnkampf“, also allen Fächern, hier, und auch soziales Engagement werde gewürdigt. Anders als bei Olympia könne man hier aber schon im Juli 2025 wieder auf dem Podest stehen, nicht erst in vier Jahren.

Dass begabte Schülerinnen und Schüler am JoHo nicht nur einen Joscar bekommen, sondern das ganze Jahr über viele Möglichkeiten haben, an Seminaren und Förderprogrammen teilzunehmen, zeigte Kiara Nke Mengue, die von ihren Erfahrungen bei einem Workshop der Young Leaders Academy berichtete, bei dem sie an Themen rund um den Journalismus arbeiten und viele interessante Leute kennenlernen durfte. Dass die Beauftragte für Begabtenförderung sie außerdem auf die Möglichkeit einer Bewerbung bei UWC hingewiesen habe, habe allerdings dazu geführt, dass sie nun die 12. und 13. Jahrgangsstufe an einem dieser Elite-Colleges verbringen werde und nicht am JoHo. Mit einem Augenzwinkern bedankte sie sich daher ausdrücklich bei Frau Räde für die Chance, UWC hier vorzustellen.

Yeming Zhu leitete mit einem Klarinettenstück zur eigentlichen Preisverleihung über, bei der jeder Schüler und jede Schülerin unter großem Applaus den Joscar überreicht bekam, der dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Freundeskreises sowohl aus einer Urkunde als auch wieder aus einem Einkaufsgutschein bestand.

Eine letzte musikalische Einlage, dargeboten von Julia Gebhardt an der Viola, rundete die diesjährige Joscar-Verleihung ab, und beim anschließenden Stehempfang hatten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte noch die Gelegenheit zum netten und ungezwungenen Austausch.

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