Seit über zehn Jahren ist das Josef-Hofmiller-Gymnasium Mitglied im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR-SmC). Nun wird es dabei von einem neuen Paten unterstützt: Valérien Ismaël, ehemaliger Profifußballer (u.a. beim FC Bayern), stellte sich vergangene Woche den Schülerinnen und Schülern vor und wird diese in der Zukunft als Identifikationsfigur bei unterschiedlichen Aktionen in ihrem Engagement begleiten. Bei dieser Veranstaltung, die von Paula Hofmann vom AK SoR-SmC moderiert und vom Unterstufenchor und der Tanzgruppe der 5. Jahrgangsstufe umrahmt wurde, wurde Herr Ismaël von der Schulfamilie begeistert begrüßt.
Die Schulleiterin Frau Räde zitierte in ihrer Rede den Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela: „Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt. Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben.“ Und genau dazu sei die Schule als Ort des Lernens der richtige Ort: ein Ort, um dem Hass auf das vermeintliche „Anderssein“ entgegenzutreten.
Herr Ismaël berichtete in seiner Rede von eigenen Erfahrungen mit Rassismus und Intoleranz. Er betonte die Vielfalt und Individualität der Menschen. Seine Botschaft an die Schülerinnen und Schüler lautete: Redet miteinander und haltet zusammen. Zusammen könnt ihr es schaffen, gegen Diskriminierung und Intoleranz einzutreten – für euch, eure Brüder und Schwestern, für die nächste Generation.
Im Anschluss präsentierte der AK das Projekt des laufenden Schuljahres: Unter dem Motto „Mein Kopf für Vielfalt am JoHo“ sind Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihren Hinterkopf mit dem JoHo-Würfel ablichten lassen, um die Vielfalt an der Schule darzustellen. Die ersten 50 Bilder können bereits in einer Ausstellung bewundert werden.
Nach der Veranstaltung stellte sich Herr Ismaël noch den Fragen der Kinder und erfüllte vielen von ihnen mit einem Autogramm einen großen Wunsch.