Einen Tag vor den US-Wahlen fuhr die gesamte Q12 nach München ins Amerikahaus zur Living Library. Dieses Konzept hat uns die Möglichkeit eröffnet, mit Native Americans ins Gespräch zu kommen und drängende Fragen zu den US-Wahlen, dem Parteiensystem und Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik zu klären. Die Referenten haben als US-Bürger von ihren Erfahrungen gesprochen.

Sie kommen aus verschiedenen US-Staaten, wie z.B. Hawaii mit seiner kolonialen Historie, die die USA bzgl. deren Unabhängigkeit maßgeblich beeinflusst hat, oder den entscheidenden Swing-States, wie z.B. Pennsylvania. Wir haben Einblicke in das Privatleben der Natives bekommen, sie haben offen über intrafamiliäre Konflikte berichtet, die sich aus unterschiedlichen generationsgebundenen politischen Ansichten ergeben. Sie gaben uns Auskunft über die Motivation, wie US-Bürger im Vergleich zu früheren Wahlen gewählt haben, und es wurden Prognosen zum Wahlausgang angestellt mit engem Bezug zur Europa- und Weltpolitik. So wurden auch kritische Themen, wie z.B. der Ukrainekrieg und der Konflikt im Nahen Osten, diskutiert.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich in kleinen Runden um die Referenten versammelt. Die Gruppen konnten sich je nach thematischem Interesse immer wieder neu mischen. Durch den interessanten Austausch haben sich immer neue Themenbereiche erschlossen, sodass wir einen realistischen Einblick in die aktuelle Situation und mögliche Auswirkungen auf die Zukunft bekommen haben. Unsere Schülerinnen und Schüler haben viele Fragen gestellt und sind in vertiefte Gespräche eingetaucht, sodass wir das Format einer Living Library als sehr gewinnbringend empfunden haben, sowohl für den Sprach- als auch für den Wissenserwerb.  

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