Das Weihnachtskonzert am JoHo habe ihr schon immer gut gefallen, meinte die Schulleiterin, Frau Räde, bei ihrer Schlussansprache, doch „es wird immer noch schöner!“ Dabei bezog sie sich vor allem auf die Zahl der Mitwirkenden, die seit den schwierigen Corona-Jahren wieder unglaublich angewachsen ist: knapp 150 Schülerinnen und Schüler waren am vergangenen Dienstag auf der Bühne zu sehen und verzauberten das Publikum mit ihren musikalischen Darbietungen.
„Love grows at Christmastime“ verkündete der Unterstufenchor zum Auftakt des Konzerts, und auch in seinen weiteren drei Liedern ging es natürlich um den Winter und um Weihnachten. Einzelne Strophen wurden von Solisten vorgetragen – auch die Allerjüngsten wagten sich hier schon ans Mikrophon -, und mit Tanzschritten und Bewegungen bot der Chor auch etwas fürs Auge. Es folgte die Juniorband, die mit „Flowers“ einen nicht-weihnachtlichen Kontrapunkt setzte und dann mit „Feliz Navidad“ wieder zum inhaltlichen Leitmotiv zurückkehrte.
Dass das Publikum auch besinnlichere Töne zu schätzen wusste, zeigte sich beim nächsten Stück: Für ihren ausdrucksstarke Vortrag von Gabriel Faurés Pavane erhielten Alena Schuler und Clara Fischer, begleitet von Herrn Wiedenhofer, großen Beifall. Danach gehörte die Bühne wieder einem Ensemble, dem großen Chor, der mehrstimmige Arrangements bekannter klassischer und moderner Weihnachtslieder zum Besten gab.
Berühmt, doch wesentlich älter, ist auch der „Kanon“ von Johann Pachelbel, den ein Quintett aus Alena Schuler, Julia Gebhardt, Frau Bögl, Herrn Andresen und Herrn Wiedenhofer ausgewählt hatte. Mit der immer wiederkehrenden, aber abwechslungsreich ausgeschmückten Folge von Harmonien sorgten sie noch einmal für besinnliche Stimmung, bevor die Bigband dann mit eingängigen Melodien und Rhythmen und bravourös vorgetragenen Soloeinlagen die Stimmung in der Aula wieder anheizte.
Der begeisterte Applaus des äußerst zahlreichen Publikums hatten sich die jungen Musikerinnen und Musikern vollauf verdient, und wer weiß? Vielleicht hat sich der eine oder die andere im Zuschauerraum von ihrer Begeisterung anstecken lassen, und es werden beim nächsten Mal nochmal mehr.