
Mit Erasmus+ in Estland Gelebte europäische Gemeinschaft
Die Entwicklung der europäischen Identität war das Thema des diesjährigen P-Seminars Geschichte, das dazu nicht nur in Literatur und Internet recherchierte, sondern auch mit der Kääpa Põhikool in Estland zusammenarbeitete. Sowohl der Besuch der estnischen Gruppe am JoHo als auch der Gegenbesuch machten bei den Schülerinnen und Schülern großen Eindruck.
Von Münchener Flughafen ging es als erstes nach Tallinn, das wir noch am selben Tag besichtigten. Die Altstadt ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe, weil die mittelalterliche Stadt hier fast völlig intakt ist. Aber auch der Besuch des „Europa Experience Centre“ war gerade für unser P-Seminar besonders gewinnbringend. Im Multimediazentrum EUROPA EXPERIENCE erfuhren wir mehr über die EU, europäische Politik und wie wir auch etwas bewegen können.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu unserer Gastschule im Südosten des Landes. Unterwegs konnten wir bereits feststellen, dass Estland ein echtes Naturparadies mit großen Waldbeständen und vielen Flüssen ist. Etwa die Hälfte des Landes ist bewaldet. Die Gegend, in der unsere Gastgeber zu Hause sind, ist die einzige Region in Estland, die von sanften Hügeln durchzogen ist, der Rest ist flaches Land.
An der Kääpa Põhikool widmeten wir uns gemeinsam mit unseren Gastgebern und den Schülerinnen und Schülern einer Erasmus+ Gruppe aus Rumänien zwei Vormittage unterschiedlichen Gemeinschaftsprojekten, die alle unter den Topics „Nachhaltigkeit, europäische Identität, Demokratie etc.“ standen. Hier wurde u.a. gemeinsam über die 17 Nachhaltigkeitsziele diskutiert sowie über deren praktische Umsetzung nachgedacht, der „Estonian Flag Day“ als Anlass genommen, sich mit verschiedenen Flaggen Europas bzw. deren historischem Hintergrund zu beschäftigen, oder auch traditionelle estnische Holzlöffel geschnitzt.
Außerdem durften wir einen Ausflug in die Universitätsstadt Tartu machen. Dort besuchten wir das estnische Nationalmuseum, was ein echtes Erlebnis war. Schon die Architektur dieses modernen Museums beeindruckt den Besucher: Das erst 10 Jahre alte Gebäude vereinigt Funktionalität und Design auf eine ganz besondere Art. Drinnen erhielten wir wirklich spannende und sehr anschaulich präsentierte Einblicke in die estnische Geschichte.
Dies waren jetzt nur ein paar Impressionen einen wunderbaren ereignisreichen Woche. Wir sind dankbar für dieses Erlebnis, das geprägt war durch die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Esten.
In den letzten Schulwochen erweiterten wir die beim gemeinsamen Projekt entstandenen Elemente zu einer Ausstellung über europäische Identität, die beim Sommerfest gezeigt wurde.
(Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autorin und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.)