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Geographie-Exkursion entlang der Isar Zwischen Stadt, Fluss und Aue

16.06.2025 von Barbara Eichinger

Trotz widriger Wetterbedingungen fand die geplante Flussexkursion des Geographie-Oberstufenkurses der Q12 wie vorgesehen am 05. Juni 2025 statt. Ziel war es, die verschiedenen geographischen Aspekte der Isarlandschaft zwischen Freising und Wolfratshausen vor Ort zu erkunden und durch vorbereitete Referate zu vertiefen.
Der erste Exkursionspunkt führte die Gruppe zur Isar bei Freising, wo Referate zum Verlauf des Flusses sowie zu seinem Einzugsgebiet präsentiert wurden. Anschließend erfolgte die Weiterfahrt mit der S-Bahn nach München zur Praterinsel. Dort standen die Unterschiede zwischen städtisch und ländlich geprägten Flusslandschaften im Fokus, die von der Referatsgruppe vor Ort anhand der innerstädtischen Isarbegradigungen exemplarisch veranschaulicht wurden. An der Praterinsel traf der erste Regenschauer die Exkursionstruppe. Umso praktischer war es, dass im nahen Alpinen Museum die historische Höllentalangerhütte Schutz vor der Nässe bot.
Nach einer weiteren S-Bahnfahrt wurde in Icking der landschaftliche Teil der Exkursion fortgesetzt. Vom Ickinger Wehr aus wurden Themen wie Hochwassergefahr, Flussdynamik sowie Maßnahmen zur Renaturierung mit direkter Anschauung vor Ort behandelt. Die Route führte weiter flussaufwärts zur Loisachmündung, wo eine Referatsgruppe die geomorphologischen, also landschaftsformenden, Prozesse im Isartal thematisierte.
Der Weg durch die Pupplinger Au ermöglichte schließlich Einblicke in naturnahe Auenlandschaften. Das Naturschutzgebiet Pupplinger Au ist – nicht nur bei sonnigem Wetter – ein bedeutendes touristisches Ziel im Süden von München. Ein Referat zur touristischen Bedeutung der Isar rundete die Exkursion dort ab. Leider konnten die letzten Exkursionspunkte in Wolfratshausen und am Münchener Flaucher aufgrund der Witterung nicht mehr aufgesucht werden.
Was als sommerliche Exkursion entlang der Isar geplant war, fühlte sich im Auwald dann an wie eine abenteuerliche Expedition durch den Regenwald. Die Schülerinnen und Schüler waren größtenteils gut gegen den Regen gerüstet und meisterten die Exkursion mit viel Ausdauer, guter Laune und trockenem Humor – trotz nasser Schuhe. Insgesamt war die Exkursion fachlich sehr erkenntnisreich und wird den Teilnehmenden sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.