Seit 2004 gibt es auf der Naab ein vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg nachgebautes antikes Flusskriegsschiff, die sogenannte „navis lusoria“, mit deren Hilfe seither die römische Militärschifffahrt auf dem Rhein und der Donau experimentell erforscht wird. Dabei wurden schon viele neue Erkenntnisse über die Bedeutung dieser Flussflotten in der Spätantike gewonnen. Außerdem ist das Schiff aber zu einem beliebten Ausflugsziel für Schülerinnen und Schüler geworden, die dort selbst als Ruderer tätig werden dürfen. Während der Fahrt erhalten sie auch genauere Informationen über die „navis lusoria“ und die Aufgaben der römischen Soldaten in dieser Gegend in damaliger Zeit.
Mit vierjähriger Verspätung – die eigentlich in der 7. Klasse angesiedelte Fahrt musste wegen der Corona-Beschränkungen storniert werden – konnte heuer nun auch die Lateingruppe der 11. Klassen in See – bzw. in die Naab – stechen. Mit einem bangen Blick auf den Wetterbericht der Tage zuvor und Ausrüstung für Regen und Sonne ging es am 6. Mai in Richtung Regensburg, wo die „navis lusoria“ samt römischer Crew schon wartete. Das Wetter hielt, und so konnten sich alle kräftig ins Zeug legen. Gelobt wurde die Mannschaft für ihr flottes Tempo bei der letzten Wegstrecke, die sie in Rammgeschwindigkeit zurücklegte.
Bevor es mit dem Bus zurück nach Freising ging, war noch Zeit, sich in einem Gasthof mit herrlichem Blick auf die Naab zu erholen.