Kunst mal anders … als gestaltete Unordnung für die Natur !

Die neu angelegte Blühwiese liegt an einem sonnigen, und vergleichsweise störungsarmen Ort unseres Schulgartens. Angrenzend sind Hecken zu finden, und es könnte gut sein, dass dort auch Zaun- oder Waldeidechsen leben. Deshalb errichtete die Klasse 6c am Rand der Blühwiese, unter einem Brombeergebüsch, ein Eidechsenversteck. Das geht so:

  • Zuerst gräbt man ein Loch von etwa 50 cm Tiefe in den sandigen Boden.
  • Dort hinein werden dann Ziegelsteine und kurze Hartholzstücke übereinander geschichtet, als Unterschlupf und Versteckmöglichkeit für die Reptilien.
  • Darüber kommen etwas längere Hartholzstücke als Abdeckung, sowie eine alte Waschbetonplatte und eine Metallplatte, die Wärme speichert.
  • Am Schluss wird die Vertiefung mit einem Reisig-Haufen aus unterschiedlich großen Zweigen und Treibholzstücken vom Isarufer abgedeckt und soll im Lauf der Zeit von Brombeeren und anderen Pflanzen überwuchert werden.

Der sonnige Asthaufen mit Unterschlupf entspricht den Lebensraumvorlieben von Eidechsen, darüberhinaus ist der sandige Boden der Blühwiese ein idealer Eiablageort. Bleiben nur zwei Fragen: Gibt es in Freising in der Vimystraße überhaupt Eidechsen? Und falls ja, tolerieren sie den Lärm in den Pausen und Störungen durch die Schüler?

Jedenfalls wär’s schön, wenn unsere ungewöhnliche Kunstaktion, etwas Unordnung für die Natur herzustellen, am Ende von Erfolg gekrönt würde…?!

(Text und Fotos: Daniel Kufner)

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