
JoHo-Robotik-Team erreicht Platz 12 bei OEC
Bei der Open European Championship (OEC), einem Wettbewerb der World Robot Olympiad (WRO), trafen sich Teams aus ganz Europa und weiteren Teilen der Welt, wie etwa Malaysia oder Kenia, um sich im Bauen und Programmieren von Robotern zu messen. Ort der Veranstaltung war ein kleines Messegelände in Ljubljana. Für das Event hatte sich auch das Team NRd vom Josef-Hofmiller-Gymnasium Freising mit Nico Rosner und Robin Kämpchen (beide Q13) qualifiziert. Begleitet von Teamcoach Manuel Pitsch reisten sie Anfang September in die slowenische Hauptstadt.
Das Wettbewerbsprogramm begann mit einem Trainingstag, an dem der Roboter an die Bedingungen vor Ort angepasst werden konnte. An Tag zwei konnten die Teilnehmenden bei einem Ausflug zur Burg Bled und der anschließenden Eröffnungsfeier samt Freundschaftsabend Kontakte zu den anderen Jugendlichen knüpfen. Ernst wurde es dann am Donnerstag. In der Kategorie Robo Mission Senior, in der das Team antrat, standen drei Wertungsläufe für die Saisonaufgabe, mit der sich die beiden Schüler seit Mitte Januar beschäftigt hatten, auf dem Programm.
Bei dieser Aufgabe musste der Roboter elf Objekte bewegen, die Zielposition von fünf dieser Objekte wurde durch zufällig angeordnete Farbmarkierungen auf dem Spielfeld festgelegt. Auch diese Markierungen musste der Roboter erkennen, um alle Punkte zu holen. Zusätzlich wurde den Teams bei der OEC am Morgen noch eine Überraschungsaufgabe bekannt gegeben: Ein weiteres Objekt erschien am Spielfeld und musste vom Roboter an einen bestimmten Ort gebracht werden. In den drei Wertungsläufen des ersten Tages lief es für Team NRd recht gut. Der Roboter verweigerte zwar den 100%-Lauf, den er bei den Probedurchgängen vor und nach den Wertungsläufen beständig ablieferte, aber mit 161 von möglichen 175 Punkten stand am Ende des ersten Wettkampftags Platz 5 auf den Ergebnislisten.
Am letzten Tag der OEC galt es, die Second-Day-Challenge zu meistern, eine völlig neue Aufgabe, die auf dem bekannten Spielfeld bestritten werden musste. Bei dieser Aufgabe sollten bis zu acht Objekte bewegt werden, drei davon mussten je nach zufälliger Farbangabe an einen bestimmten Ort gebracht werden. Ein Objekt hatte drei verschiedene mögliche Standorte, an dem es abzuholen war. Die Aufgabe stellte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor große Herausforderungen, zumal insgesamt nur 195 Minuten Vorbereitungszeit zur Verfügung standen. Nico und Robin legten einen soliden ersten Lauf hin, mit 50 Punkten rückte das Team auf Platz drei vor. Bei den folgenden Läufen klappte dann leider nichts mehr. Einmal blieb der Roboter an einem Objekt hängen, und beim letzten Lauf meldete die Kamera, mit der die Farbcodes auf dem Feld ausgelesen wurden, einen Fehler an die Kontrolleinheit und die Fahrt war zu Ende. Statt erreichbarer 150 Punkten, die sicher eine Top fünf Platzierung und eventuell sogar eine Medaille bedeutet hätten, blieb es bei den 50 Punkten aus dem ersten Lauf. Platz 12 international ist eine super Leistung, allerdings wäre mit etwas Matchglück noch mehr drin gewesen.
Die Reise nach Ljubljana und die Teilnahme an dem Event samt Verpflegung war mit einigen Kosten verbunden; die beiden Schüler wurden dabei dankenswerterweise vom Freundeskreis des Josef-Hofmiller-Gymnasiums und von der Sparkasse Freising-Moosburg unterstützt.