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Mit Erasmus+ in Celrà

11.02.2025 von Julia Wiesmann

Zum ersten Mal brach heuer vom 1.

bis zum 7. Februar eine Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern aus Freising nach Spanien auf, um dort ihre Erasmus Plus-Partner am Institut Celrà zu treffen und mit ihnen eine Woche lang den Alltag in der Familie und in der Schule zu teilen. Die spanischen Lehrkräfte hatten hierfür ein äußerst lehrreiches, interessantes und unterhaltsames Programm zusammengestellt:

So wurden wir am ersten Tag zunächst von den spanischen Schülern durch Celrà geführt und später, nach gemeinsamen sportlichen Spielen, bei denen alle sofort zu einem Team geworden waren, auch durch die nahegelegene Stadt Girona. Beide Städte führen regelmäßig Maßnahmen durch, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Reduzierung von Abfall und Umweltverschmutzung zu schärfen, wie z. B. die Mobilitätswoche, Kampagnen zur Reduzierung von Abfall und Energieverschwendung und die Förderung der Verwendung von Sonnenkollektoren. Girona ist außerdem seit Anfang 2024 ist Mitglied der Europarc-Förderation, die sich für den praktischen Schutz der Natur und die nachhaltige Entwicklung der biologischen Vielfalt in Europa einsetzt – all das passt natürlich hervorragend zu unserem Projektziel der Nachhaltigkeit!

Unter diesem Motto stand auch der nächste Tag, an dem die Freisinger angeleitet von Schülerinnen und Schülern der spanischen Oberstufe Naturkosmetik herstellten – ob Handcreme oder Lippenbalsam, aus natürlichen Materialien und mit einfachen Mitteln entstanden tolle Produkte, die sich auch als Mitbringsel für zu Hause wunderbar eigneten.

Der nächste Tag war einem Ausflug an die Costa Brava gewidmet, wo wir eine Wanderung der Küste entlang machten. Die Schülerinnen und Schüler erhielten hier auf spielerische Art und Weise Informationen zu nachhaltigen Konzepten und ökologischen Herausforderungen wie z.B. invasiven Pflanzen- und Tierarten: Ihre spanischen „Kolleginnen und Kollegen“ hatten verschiedene Quizze und Aktionen geplant, die gemeinsam am Strand durchgeführt wurden. Sowohl die Region Costa Brava als auch Girona Pyrenees sind Mitglieder der Global Tourism Plastic Initiative und unterstützen das Ziel, die Ursachen der Verschmutzung durch Plastikmüll zu bekämpfen.

Am Donnerstag besuchten die Freisinger dann bewaffnet mit Bobachtungsbögen zum ersten Mal den „normalen“ Unterricht in der spanischen Partnerschule und erlebten es als sehr spannend zu sehen, wie anderswo „Schule geht“. Der Nachmittag stand wiederum im Zeichen eines Projekts der Nachhaltigkeit: Aus alten Stoffen und Jeans wurden Taschen und / oder Sandwichbeutel hergestellt. Dabei waren viele unserer Schüler und Schülerinnen vor die für sie völlig neue Herausforderung gestellt, eine Nähmaschine bedienen zu müssen. Zum Glück hatten sich drei Damen aus dem Ort, die zum Teil selbst am Institut Celrà unterrichtet hatten, bereiterklärt, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen! So wurde nach Kräften genäht und gestickt, und weitere schöne Souvenirs für daheim entstanden.

Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach einem gemeinsamen Farewell-Frühstück in der Schulmensa geleiteten die Spanier uns zum Bus, wo manche durchaus ein paar Tränen vergossen. Wie gut, dass in nur fünf Wochen unsere Partner aus Celrà zu uns nach Freising kommen werden, sodass es hier ein Wiedersehen gibt!